J/70 Corinthian Weltmeisterschaft in Kopenhagen

von Peter

Qualifikationsrennen
Nach zwei Trainingstagen haben wir uns immer besser aufeinander eingespielt und konnten uns auf Englisch, Spanisch und Deutsch erstaunlich gut verständigen. Die ersten Wettfahrten fanden am Dienstag und Mittwoch statt. Unser erstes Ziel war es die Goldfleet zu erreichen, was uns nach 6 Rennen mit einem 27. Platz gelungen ist.
 
Tag 1 Goldfleet-Rennen
Der erste Tag in der Goldfleet stellte uns vor eine unerwartete Herausforderung:
Nachdem das erste Rennen am Vormittag wegen Windböen bis zu 35 Knoten abgebrochen wurde, kehrten alle Schiffe in den Hafen zurück. Dabei entdeckten wir
einen Schaden an unserer Steuerbord-Saling und beschlossen den Mast zu legen. Durch die Unterstützung von Frederik Peterson (DEN1017) konnten wir eine Ersatz-
Saling auftreiben und diese anschließend im Hafen austauschen. Vielen Dank dafür! Somit konnten wir trotz des Schadens weitersegeln und einen 8. Platz erreichen.
 
Tag 2 und 3 Goldfleet-Rennen
Am zweiten Tag gelang uns eine kleine „Sensación“. Im zweiten Lauf konnten wir aufgrund der Strömung den Platz am Startschiff für uns entscheiden und fanden uns
an der Luv-Tonne auf Platz 6 wieder. Nach einem guten Downwind und Upwind waren wir bereits auf Platz 4 mit ca. 100 Meter Abstand zu Boot 5. Um uns einen
taktischen Vorteil zu verschaffen, entschieden wir uns auf der linken Seite des Kurses zu segeln und uns von den ersten drei Booten zu trennen. Der Wind wurde
immer besser und auch die Windrichtung spielte uns in die Karten. Vor dem Ziel waren wir gleich auf mit dem Team USA 1047 auf Platz 1. Doch wir hatten Vorfahrt und zwangen die Amerikaner dazu, hinter uns vorbei zu fahren. Noch eine Halse bis ins Ziel und wir waren Erster. Die weiteren Rennen konnten wir mit den Plätzen 22, 12, (29) und 22 beenden. Am
Ende ersegelten wir einen sehr guten 14. Gesamtplatz und beendeten die Weltmeisterschaft als bestes deutsches Team.
 
Wettkampfbedingungen
Die fünf Wettfahrttage fanden meist bei ablandigem Wind aus Westen mit Geschwindigkeiten zwischen 12 und 25 Knoten statt. Zusätzlich erschwerte eine Strömung von bis zu 1,5 Knoten aus nördlicher Richtung die Bedingungen, was das Rennen noch anspruchsvoller machte.
 
Fazit
Die J/70 Corinthian Weltmeisterschaft in Kopenhagen war für uns ein unvergessliches Erlebnis, geprägt von Herausforderungen, Erfolgen und wertvollen Erfahrungen.
 
Bericht:           Moritz Freiesleben
Fotos:              Hannah Lee Noll

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